Bestmögliche Kundenerfahrung bei minimaler Konfiguration
Internetgeschwindigkeit ist nicht unbegrenzt verfügbar, doch die Nachfrage der Verbraucher nach Bandbreite steigt und steigt.
Das Streamen von Inhalten wird immer beliebter und laut einer Umfrage möchten 75 % der Hotelgäste auch auf Reisen auf Netflix zugreifen.[1]
Daher ist eine ausreichende Bandbreite erforderlich, um die von den Nutzern gewünschten Inhalte bereitzustellen. Damit das gut funktioniert, muss ein Netzwerk die verfügbare Bandbreite effizient aufteilen.
Wir schauen uns an, wie die Bandbreite in Einrichtungen wie Hotels, Pflegeheimen oder Schulen am besten genutzt werden kann, damit die Zufriedenheit der Endnutzer sichergestellt ist und die Ressourcen optimal genutzt werden.
Was ist Bandbreitenmanagement?
Im Grunde ist Bandbreitenmanagement der manuelle oder automatische Prozess, über den die verfügbare Bandbreite (und damit die Verbindungsgeschwindigkeit zum Internet) auf die Geräte im Netzwerk aufgeteilt wird.
Warum ist Bandbreitenmanagement wichtig?
Die Internetgeschwindigkeit jeder Einrichtung ist begrenzt. Egal, ob es sich um die schnellste Glasfaserverbindung zu einem innerstädtischen Hotel oder um ein unbeständiges ADSL zu einem Campingplatz im Wald handelt: Die Kapazität ist immer endlich.
Daher muss diese Kapazität aufgeteilt werden, und zwar mit jedem, der mit dem Netzwerk verbunden ist und einen Teil der Kapazität zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt.
Aber besonders in Fällen mit langsamer Internetverbindung können schon wenige Nutzer schnell die gesamte verfügbare Bandbreite verbrauchen.
Diejenigen, die zu kurz kommen und nicht ihren gerechten Anteil an der Verbindung erhalten, werden darüber nicht sehr erfreut sein.
Um also ein optimales Erlebnis für alle Nutzer zu gewährleisten, ist eine Form des Bandbreitenmanagements notwendig.
Wie kann Bandbreite aufgeteilt werden?
Bandbreite kann entweder auf herkömmliche Weise, also statisch, oder dynamisch aufgeteilt werden.
Das statische Bandbreitenmanagement folgt einem begrenzenden Ansatz, bei dem für jeden Endpunkt bzw. jede Endpunktgruppe eine Bandbreitengrenze festgelegt wird.
Das dynamische Bandbreitenmanagement ist dagegen eine automatische Zuweisungsmethode, bei der die Bandbreite den einzelnen Endpunkten abhängig vom Bedarf zum jeweiligen Zeitpunkt dynamisch zugewiesen wird. Da eine Mindestbandbreite im gesamten Netzwerk garantiert wird, stellt diese Methode sicher, dass kein Endpunkt die gesamte Bandbreite für sich beanspruchen kann.
Hier eine Übersicht, in der die verschiedenen Ansätze verglichen werden:
Dynamisch | Statisch/Klassisch | |
Verteilungsmethode | Zuweisung Dynamische Echtzeit-Anpassung für jeden einzelnen Endpunkt, basierend auf der Nachfrage im gesamten Netzwerk. |
Begrenzung Die maximale Geschwindigkeit wird für jeden Endpunkt festgelegt. |
Vorteile | – Die Internetverbindung wird so fair wie möglich auf alle Nutzer aufgeteilt. – Bessere Gesamterfahrung für die Nutzer: Alle erhalten die Bandbreite, die ihren Bedürfnissen am besten entspricht. – Gesamte Bandbreitenkapazität wird genutzt. – Wahrscheinlichkeit internetbezogener Beschwerden sinkt. |
– Vollständige manuelle Kontrolle über alle Endpunkte. – Up-Selling möglich durch Angebot einer kostenpflichtigen Erhöhung der Bandbreite. |
Nachteile | – Besonders nützlich, wenn nur eine Art von Internetgeschwindigkeit angeboten wird. | – Viel verfügbare Bandbreite könnte ungenutzt bleiben. |
Vorteile von TRIAX EoC
TRIAX Ethernet over Coax (EoC) schafft ein Gigaspeed-IP-Netzwerk in Businessqualität über die vorhandenen Koaxialkabel in einem Gebäude oder einer Gebäudegruppe. Durch die Verwendung von bereits vorhandenen TV-Kabeln werden die Installationskosten erheblich gesenkt. Das ist auch gut für die Umwelt.
Für ultimative Flexibilität bietet TRIAX EoC sowohl dynamische als auch statische/klassische Methoden der Bandbreitenverwaltung.
Dies gibt dem Administrator die volle Kontrolle und die Wahl zwischen der dynamischen Methode, um die verfügbare Bandbreite automatisch optimal zu nutzen, und dem statischen/klassischen Ansatz, der besonders in Hospitality-Gewerbe nützlich ist, in dem Up-Selling wichtig ist.
Nachfolgend lernen Sie einige Szenarien kennen, in denen ein dynamisches Bandbreitenmanagement von Vorteil ist.
Fallbeispiele: Bessere Nutzerfreundlichkeit durch TRIAX EoC Dynamic Bandwidth Management (DBM)
Tagungshotel
In einem klassischen Tagungshotel kommt die Nachfrage nach Internet je nach Tageszeit aus unterschiedlichen Bereichen des Hotels. In den Abendstunden kommt der Hauptbedarf an gutem und schnellem Internet eher aus den einzelnen Hotelzimmern, wo die Gäste IPTV schauen, Filme streamen, E-Mails bearbeiten und so weiter. Tagsüber liegt der Schwerpunkt aller Wahrscheinlichkeit nach im Tagungsbereich, wo die Leute zusammenkommen.
Wenn Ihr Bandbreitenmanagement den klassischen Begrenzungsansatz verfolgt, kann bei hoher Nachfrage im Tagungsbereich nur ein Teil der verfügbaren Kapazität genutzt werden. Ein großer Teil bleibt ungenutzt für die Hotelzimmer reserviert, wo er nicht benötigt wird. Mit dem Dynamic Bandwidth Management des EoC-Systems wird die in den Zimmern ungenutzte Kapazität einfach im Tagungsbereich zur Verfügung gestellt, sodass die Gäste dort von einer wesentlich besseren Internetnutzung profitieren. Am Abend läuft das natürlich dann umgekehrt.
Schule/Universität
Eine ähnliche Situation kann auch an Schulen oder Universitäten auftreten. Während den Vorlesungen wird der Bedarf an Bandbreite in den Klassenräumen bzw. Hörsälen am höchsten sein, in den Pausen oder über Mittag dagegen in den Aufenthaltsbereichen. In dieser Situation sorgt EoC DBM dafür, dass die Bandbreite dynamisch den Bereichen mit dem größten Bedarf zugewiesen wird, ohne die Mindestverfügbarkeit an anderen Endpunkten zu beeinträchtigen.
Unterschiedliche Hotelgastprofile
Die Gäste eines Hotels können sehr unterschiedlich sein. Es gibt verschiedene Profile. Einige sind „digitaler“ als andere. Mit dem TRIAX EoC DBM werden Ihre Gäste, die viel Bandbreite benötigen, nicht eingeschränkt, da die Bandbreite intelligent dort zugewiesen wird, wo sie benötigt wird. Mit EoC stellen Sie sicher, dass zwar jeder Endpunkt die gleiche Kapazität hat, aber Kapazität, die an einem Endpunkt nicht genutzt wird, dynamisch an andere verteilt werden kann. So steigern Sie die Nutzerzufriedenheit.
[1] Hospitality-WLAN-Umfrage unter Gästen und Hoteliers, Hotel Internet Services, 2019